Vegan Grillen – mehr als Tofu
Eine vegane Grillerei ist sicher kein Verzicht. Ganz im Gegenteil. Gemüse, Obst, Gebäck, Soja, Tempeh und Seitan sowie Soßen in unterschiedlichsten Variationen erweitern den geschmacklichen Horizont. Da darf es am Rost ruhig öfter vegan zugehen.
Es muss nicht immer Fleisch sein. Aber: Vegan grillen bedeutet mehr, als sämtliches Fleisch-Grillgut durch Tofuwürstchen zu ersetzen oder immer nur die Beilagen, Brot und Salate essen. Auch bei gegrilltem Gemüse oder Fleischalternativen kommt es auf den richtigen Biss und die Garzeit an. Fingerspitzengefühl ist beim vegan Grillen gefragt und wir haben die passenden Tipps für dich.
Vegan grillen ist außerdem auch eine wohltuende und schmackhafte Abwechslung nach den ersten vielleicht fleischlastigeren Grilltagen. Wir haben zusammengestellt, worauf es beim Grillen ohne tierische Produkte ankommt und was es zu beachten gibt. Vielleicht ist auch für dich der eine oder andere Tipp dabei. Oder eine neue Idee zum Ausprobieren!
Was darf auf den veganen Grill?
Was auf den veganen Grill darf: frisches Gemüse, Obst und Fleischersatzprodukte aus Soja oder Weizen wie Tofu, Tempeh und Seitan. Letztere gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Die Palette ist mittlerweile so groß, dass wirklich für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte. Vegan grillen ist also eigentlich ganz einfach.
Veganes BBQ-Vergnügen: Fleischalternativen richtig Grillen
Du setzt beim vegan Grillen auf Fleischalternativen? Hier sind unsere Tipps: Tempeh, Seitan und Tofu gehören gut ausgedrückt, bevor du sie schneidest und auf den Rost legst. Außerdem müssen sie gut eingeölt werden, damit sie nicht am Grill festkleben. Es gibt auch fertige Proteinlieferanten wie Bratlinge oder Würstchen, die einfach nur ein bisschen Öl brauchen, bevor sie auf den Grill kommen. Viele Produkte sind bereits vorgegart und daher schnell fertig. Besonders fein schmecken Naturtofu und Co. mit einer selbstgemachten veganen Grill-Marinade.
Vegan grillen: nicht ohne vegane Marinade für Tofu und Co
Zugegeben, Naturtofu kann ohne die richtige Würze etwas fad schmecken. Salz, Pfeffer, Curry oder Paprikapulver passen wunderbar zu Fleischalternativen wie Tofu. Oder du bereitest überhaupt eine Marinade zu, in der du das Grillgut vorher (mindestens eine Stunde) einlegst. Auch hier gilt: Zuerst das überschüssige Wasser ausdrücken, damit die Würze einziehen kann. Tipp: Wenn du Tofu, Tempeh und Seitan vorher einfrierst, auftaust und dann ausdrückst nehmen sie die Marinade noch besser auf.
In die vegane Würzsoße kann eigentlich alles, was dir schmeckt. Etwa Sesamöl, Sojasauce Ingwer, Knoblauch und Chili. Oder etwas exotischer mit Kokosmilch, Ingwer, braunem Zucker, Salz und Chili. Eine geschmacksintensivere Variante zu Naturtofu und Co. sind geräucherte Fleischersatzprodukte.
Gemüse richtig Grillen
Zum Grillen eignet sich grundsätzlich jedes Gemüse. Manche Sorten müssen jedoch vorbereitet werden, bevor sie auf den heißen Rost kommen. Hartes Gemüse wie Kohlrabi, Möhren oder Mais solltest du vorher kochen oder noch besser dünsten – so bewahren sie den vollen Geschmack. Auch Auberginen benötigen die richtige Vorbereitung: bevor sie auf den Grill kommen, solltest du sie schneiden, salzen und mindestens 10 Minuten ziehen lassen, damit sie Wasser und Bitterstoffe verlieren. Anschließend werden sie abgetupft und ab damit auf den Grill.
Ebenfalls lecker beim vegan Grillen: gefülltes Gemüse und Pilze. Dazu eignen sich besonders Auberginen, Zucchini oder die großen Portobello-Champignons. Hineinfüllen kannst du jegliches kleingehackte Gemüse, das du auch mit Couscous vermischen kannst. Dann noch Kräuter dazu und nach Geschmack würzen und fertig.
Vegane Beilagen auswählen
Zu gegrilltem Gemüse in allen Variationen passen knackige, bunte Blatt- und Gemüsesalate genauso wie etwas deftigere Nudel- oder Kartoffelsalate. Außerdem natürlich selbst gebackenes Brot wie Ciabatta, gefüllte Teigecken oder Focaccia. Apropos Teig: Auch saisonal belegte Flammkuchen und Pizza lassen sich ganz einfach am Grill zubereiten. Das bringt noch zusätzlich Abwechslung in die vegane Grillfeier.
Mehr als nur Beiwerk: vegane Soßen
Abseits von Ketchup und Senf (die meistens übrigens auch vegan sind) gibt es viele feine vegane Dips, die dein Grillgut geschmacklich komplettieren. Etwa selbstgemachter Hummus aus Kichererbsen, Guacamole (Avocadocreme) oder eine feurige Salsa. Auch Aioli (Knoblauchdip) oder vegane Kräutersoßen aus Sojajoghurt passen perfekt zu veganen Grillgerichten.
Wusstest du, dass die meisten unserer Frischteige vegan sind? Entdecke hier unsere vegane Teigvielfalt und lass dich inspirieren!
(12.05.2020)
