Unfassbar aromatisch: Rubs und Marinaden für Grillfleisch

Wenn es um perfekte Rubs und Marinaden für Grillfleisch geht, halten wir es mit dem deutschen Schriftsteller Ernst von Wildenbruch: „Vielfalt ist die Würze des Lebens.“ Unterschiedliche Marinaden und Rubs unterstreichen mal dezenter, mal aromatisch explosiver den Eigengeschmack des Fleisches. Wir erklären dir, was der Unterschied zwischen Rubs und Marinaden ist und verraten dir außerdem zwei Rezepte, um dein Grillfleisch zu marinieren.

Was sind Rubs eigentlich?

Das Wort Rub kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt einreiben. Ein Rub ist eine trockene Gewürzmischung, mit der du dein Fleisch vor dem Grillen großzügig einmassierst. Grundsätzlich besteht ein Rub aus vier Basiszutaten: Salz, Zucker, Gewürzen und Kräutern.

7 Tipps für den perfekten Fleisch-Rub

1. Für einen halben Kilo Fleisch brauchst du etwa 50 Gramm Rub.
2. Achte darauf, dass du den Rub mit trockenen Händen aufträgst. So bleibt er schön am Fleisch haften.
3. Das eingerubbte Fleisch steckst du zum Durchziehen am besten in einen Frischhaltebeutel. Du kannst es auch vakuumieren – so ziehen die Gewürze extra schnell ein.
4. Im Kühlschrank bleibt dein gewürztes Fleisch schön frisch.
5. Wenn du das Fleisch über Nacht im Kühlschrank lässt, nimmt es die Gewürze besonders gut auf.
6. Wenn du über direkter Hitze grillst, achte darauf, dass du den Rub etwas sparsamer dosierst und/oder den Zuckeranteil verringerst, damit der Rub nicht bitter wird.
7. Wenn du kurz vor dem Grillen noch frische Kräuter dazugibst, bekommst du ein Extra an Geschmack.

Und was sind Marinaden?

Im Gegensatz zu Rubs sind Marinaden nicht trocken, sondern immer flüssig. Als Basis dient meist Pflanzenöl, in das du Gewürze und Kräuter mischst. Auch etwas Sojasauce sorgt für Abwechslung. Eine Alternative zu Öl-Marinaden sind „milchige“ Marinaden mit Joghurt, Buttermilch oder Kokosmilch (die machen das Fleisch extrazart). Marinaden mit Milch passen besonders gut zu Geflügel.

7 Tipps für die perfekte Grillmarinade

1. Verwende keine nativen, sondern nur raffinierte Öle, die du hoch erhitzen kannst.
2. Viel hilft viel: Misch ruhig jede Menge Kräuter und Gewürze in das Öl
3. Ein Schuss Säure macht die Marinade noch ausgewogener. Dafür kannst du zum Beispiel Zitronensaft oder Essig nehmen.
4. Honig in der Marinade sorgt für eine leckere braune Kruste am Grill.
5. Das Fleisch sollte vollständig von der Marinade bedeckt sein. Dazu kannst du es entweder vakuumieren oder in einem Plastiksackerl einlegen.
6. Bewahre dein mariniertes Fleisch aus hygienischen Gründen im Kühlschrank auf.
7. Je länger du das Fleisch einlegst, desto besser nimmt das Fleisch den Geschmack der Marinade auf. Lass es also ruhig über Nacht im Kühlschrank durchziehen.

Probier’s aus: Rub & Marinade für’s Grillfleisch selber machen

Nummer 1: Beef hooray – der würzig scharfe Rub für Steaks

• 6 EL Paprikapulver
• 2 EL Salz
• 2 EL brauner Zucker
• 1 EL roter gemahlener Pfeffer
• 1/2 EL Knoblauchpulver
• 2 TL gemahlener Kreuzkümmel
• 2 TL Rosmarin
• 1 TL Chilipulver

Nummer 2: Milky way – die exotisch frische Marinade für Geflügel

• 400 ml Kokosmilch
• Schale einer Limette
• 2 EL Limettensaft
• 30 Gramm geriebener frischer Ingwer
• 1/2 rote Chili in Ringe geschnitten
• 1 Knoblauchzehe in feine Scheiben geschnitten
• 1 TL Curry

Der Mensch lebt nicht vom Fleisch allein

Weil Fleisch solo ein bisschen einseitig ist, haben wir uns überlegt, was wir wohl zu perfekt gewürztem Fleisch anbieten könnten. Teigverliebt wie wir sind, geht es bei uns natürlich nicht ohne Focaccia, Knoblauchzupfbrot oder Fladenbrot. Und: Wir haben auch noch 5 frische Grillbeilagen für dich – ganz einfach mit Zutaten aus dem Garten! Solltest du auch mal vegane Gäste auf der Grillparty haben, findest du hier vegane Grillideen.

Du hast noch immer nicht genug? Dann schau dir doch unsere Grill-Rezepte an und hol dir noch mehr Appetit!

(06.05.2021)