Raus ins Grüne! So gelingt das Picknick für die ganze Familie

Gras spüren, Sonne tanken und sich dabei den Wind um die Nase wehen lassen: Wir haben Frischlufthunger! Deswegen flott den Rucksack oder den Picknickkorb gepackt und mit der ganzen Familie raus in die Natur! Wir von Tante Fanny haben die besten Tipps für einen gelungenen Familienausflug. Bitte sehr:

1. Checkliste: Picknick-Grundausstattung

Diese 11 Dinge solltest du für das Picknick mit der ganzen Familie unbedingt einpacken:

• Picknickdecke mit Isoschicht an der Unterseite, damit ihr warm und trocken sitzt
• Teller bzw. Schüsseln – die gibt es in der nachhaltigen, plastikfreien Version aus gepressten Bambusblättern, Mais- oder Zuckerstärke
• Becher – gibt es auch aus Bambus, besser trinken lässt es sicher aber erprobterweise aus Alu- oder Emaillehäferl.
• Besteck – da schwören wir auf Ein- oder Mehrwegbesteck aus Bambus und Kokosnuss. Oder du lässt Gabel und Messer ganz sein und hältst dich an unsere Rezepte für Snacks & Fingerfood.
• Servietten (oder bei vielen und kleinen Kinderhänden besser gleich eine ganze Küchenrolle) und Feuchttücher
• Messer und Schneidbrett – darauf könnt ihr vor Ort schnippeln
• Glasschüsseln mit Deckel oder Gläser mit Schraubverschluss – so transportierst du alle Leckereien sicher. Belegte Brote kannst du entspannt in Butterbrotpapier oder Bienenwachstücher einpacken.
• Kühltasche – ein echtes Plus an heißen Tagen. So bleiben Getränke und Essen frisch
• Müllbeutel
• Sonnencreme
• Kleine Notfallapotheke (Pflaster, Desinfektionsmittel, Insektenschutz)

2. Der richtige Picknickplatz

Wo sollen wir die Decke ausbreiten? Im Prinzip dort, wo es euch am besten gefällt, oder wenn der Bauch zu knurren anfängt – im Optimalfall beides :) Auf einige Dinge solltet ihr aber achten: Etwa darauf, dass Picknicks in Naturschutzgebieten nur in ausgewiesenen Bereichen erlaubt sind. Oder dass ihr eure Zelte nicht im Weidegebiet, mitten in einem Weizenfeld oder in einer Futterwiese aufschlagt – da hat der Bauer nämlich keine Freude.

Picknick geht aber nicht nur am Land, sondern auch in der Stadt. Dort gibt es oft eigens ausgewiesene Picknickplätze oder gleich Picknick-Rundum-Angebote mit gut gefüllten Picknickkörben zum Kaufen. Hier zeigen wir euch die schönsten Picknickplätze in der Stadt.

2. Das richtige Picknick Essen

Das Wort „pique-nique“ kommt aus dem französischen und bedeutet übersetzt „Kleinigkeiten aufpicken“. Viele Speisen wie Obst, Käse oder Gemüse kannst du ganz einfach vor Ort klein aufschneiden. Anderes lässt sich gut vorbereiten. Wie etwa Fingerfood, das bei Kindern meist besonders gut ankommt. Wir von Tante Fanny sind halt teigverliebt. Deswegen spielen bei uns kleine, feine Picknickideen aus Teig die Hauptrolle – egal, ob süß oder herzhaft. Wir packen kalte Quiche genauso in unseren Picknickkorb wie süße Blütenkekse (die die Kinder mit essbaren Blüten direkt vor Ort dekorieren können). Feine teigige Snack-Inspiration findest du hier bei unseren Rezepten für Picknick & Co.

3. Picknick mit Kindern – passende Kinderspiele

Kinder entdecken ihre Welt ganz natürlich im Spiel. Deswegen liegt auch nichts näher, als sie beim Familienausflug in und mit der Natur spielen zu lassen. Frisbee und Ball können natürlich immer mit, Beschäftigung findet sich aber auch draußen genug.

Am Wasser: Im und am Bach mögen Kinder stundenlang Staudämme bauen, Blätter und Rindenboote schwimmen lassen und Steine sammeln. Auch Steine flitschen am See will gelernt sein – Kinder haben da unendlich viel Geduld.

In der Wiese: Vor allem blühende Blumenwiesen haben es Kindern angetan. Ihr könnt beispielsweise Blumen (die nicht unter Naturschutz stehen) sammeln, bestimmen und daheim zwischen Buchseiten trocknen und pressen. Oder flechtet eure eigenen Blumenkränze – wir haben hier eine einfache, erprobte Anleitung für euch:

1. Nimm in jede Hand eine Blume mit längerem, elastischem Stiel (z. B. Gänseblümchen oder Löwenzahn). Jetzt legst du den Stiel der linken Blüte über den rechten und führst ihn so zwischen den Blütenköpfen hindurch, dass ein halber Knoten entsteht. Die Blütenköpfe liegen nun nebeneinander, die Stiele sind umschlungen und in deiner Hand. Stiele gut festhalten.
2. Jetzt die dritte Blume zur Hand nehmen und unter der rechten, vorhandenen Blüte platzieren. Den Stiel der neu hinzugekommenen Blume über die Stiele aus Schritt eins legen. Dann den neuen Stiel um die vorhandenen Stiele herumführen und zwischen neuer Blüte und der Nachbarsblüte hindurch legen. So entsteht erneut ein halber Knoten. Alle Stiele weiterhin gut festhalten.
3. Mit dieser Technik flechtest du solange neue Blüten ein, bis der Kranz die gewünschte Länge erreicht hat. Je mehr Stiele du hinzufügst und in der Hand hältst, desto leichter geht das Festhalten des Kranzes.
4. Ist der Kranz lange genug, legst du das stängelige Ende so unter den Anfang des Kranzes, dass sich die Enden überlappen. Jetzt knotest du deinen Kranz zusammen. Das funktioniert am besten mit einem elastischen Gras, das du über den Kranzenden verknotest.

Im Wald: Kinder suchen sich gerne Wanderstöcke, bauen aus Zapfen, Zweigen, Steinen, Rinde und Blättern ganze Bauernhöfe samt Tieren oder laufen gerne barfuß über Waldwege.

Erlebnis-Tipp: Es gibt tolle Bestimmungsbücher für Kinder, in die sie alle entdeckten Tiere und Pflanzen mit den entsprechenden Stickern eintragen können.

5. Was du eigentlich gar nicht brauchst

Bis jetzt haben wir immer nur von Dingen gesprochen, die mitsollen. Allerdings gibt es auch ein paar, die du lieber zu Hause lässt. Und die fallen in die Kategorie Digital Detox. Homeoffice soll Homeoffice bleiben und Laptop oder Tablet zu Hause. Wenn du wirklich Natur pur und Familienzeit ohne Ablenkung haben willst, kannst du auch dein Handy daheim lassen oder als Kompromiss im Flugmodus mitnehmen. Dann piept es nur, wenn es auch wirklich soll. Frischluft, wir kommen!

(09.04.2021)