7 Küchentipps aus Omas Zeiten
Wenn du mal in der Küche nicht weiterweißt: einfach Oma fragen, die hat nämlich meist den rettenden Tipp auf Lager. Eine kleine Sammlung an Omas Tipps und Tricks für die Küche findet ihr hier.
Kaum jemand kocht so gut wie Oma. Selbst wenn man dasselbe Rezept verwendet – irgendwie schmeckt es dann doch anders. Aber: die Küchentipps aus Omas Zeiten können wir uns eins zu eins abschauen. Und uns das Kochen so auf wunderbare Art und Weise erleichtern. Halten wir es in der Küche doch wie der französische Meisterkoch Auguste Escoffier: „Die besten Gerichte sind meistens sehr einfach.“ Na dann, los.
Omas Tipps und Tricks für Kuchen
Der Kuchen bei Oma ist nie trocken. Und wie schafft die Oma das, dass sie immer genau weiß, wann der Kuchen fertig ist? Hier findest du Kuchen-Tricks, die du dir abschauen kannst.
So wird der Kuchen saftig und gut
Auch nicht schön: Ein trockener Kuchen, den man nur mit Flüssigkeit hinunterspülen kann. Die Lösung ist zwar etwas kalorienreich, schmeckt dafür aber himmlisch: Fertigen Kuchen einfach mit Sirup beträufeln. Kitzelt gleichzeitig den Geschmack noch mehr heraus. Hmmm!
Apropos Geschmack: Kakao statt Mehl sorgt für ein intensiveres Aroma. Gebutterte Kuchenform dafür statt mit Mehl mit Kakao bestäuben. Schaut noch dazu schöner aus!
Wann ist der Kuchen fertig?
Ist jetzt der Kuchen nach der angegebenen Backzeit durch oder nicht? Im Zweifelsfall auf die Stäbchenprobe setzen. Dieser Küchentipp aus Großmutters Zeiten geht so: Mit einem Holzspieß oder einer Stricknadel in den Kuchen stechen – kleben keine Teigreste daran, ist die Leckerei fertig. Danach geht es daran, den Kuchen unfallfrei aus der Form zu lösen. Dazu vorher zehn Minuten rasten lassen. Sollte er anschließend beim Stürzen wider Erwarten kleben bleiben, ein feuchtes Geschirrtuch über die umgestürzte Form legen. Nach einiger Zeit lässt sie sich leicht abheben.
So geht der Kuchen schön auf
Der Tortenboden ist im Ofen, leider geht er aber nur in der Mitte ziemlich auf, am Rand bleibt er lieber dünn. Solchen „Kuppeltorten“ ist ziemlich leicht beizukommen: Wenn der Teig in der Kuchenform ist, Form einfach ein paar Mal auf die Arbeitsfläche klopfen und anschließend einige Male schnell hin und her drehen. So verschwinden Lufteinschlüsse und der Kuchen wird im Backrohr rundherum gleich hoch.
Ebenfalls ein heißer Küchentipp aus Omas Zeiten: Alkohol. Kuchen gehen viel schöner auf, wenn ein Teil des Backpulvers durch einen Schuss Cognac oder Brandy ersetzt wird.
Und welche Küchentipps aus Omas Zeiten gibt es noch?
Nie mehr harte Butter
Kommt die Butter steinhart aus dem Kühlschrank, gibt es zwei tolle Tricks, die schon Oma in der Küche angewandt hat: Entweder die Butter mit der Küchenreibe fein raspeln, oder würfelig geschnittene Butter auf ein Teller legen und eine mit heißem Wasser ausgespülte und abgetrocknete Schüssel darüber stülpen. Funktioniert!
Zu scharf? Zu salzig? Zu süß? Zu sauer?
Bei Gewürzen passiert in der Küche leider hin und wieder ein „zu viel“. Doch wie versalzene Gerichte retten? Omas Geheimtipp, um versalzene Gerichte zu retten: Für rund zehn Minuten eine in grobe Stücke geschnittene Kartoffel hinzugeben, die einen Teil des Salzes aufnimmt. Anschließend wieder herausnehmen. Eine Alternative ist auch die Süße von Honig oder Zucker, die den Salzgeschmack neutralisiert. Notfalls können Speisen auch mit Milch, Crème fraîche, Wasser oder Frischkäse verlängert werden.
Ist zu viel Chili im Essen gelandet, wirken Milchprodukte wahre Wunder. Auch Kokosmilch entschärft. Der Kartoffeltrick funktioniert übrigens auch bei Schärfe. Eine gewürfelte, rohe Knolle mitgekocht und schon ist ein Teil des Feuers absorbiert.
Ist das Essen zu sauer, hilft Zucker oder Honig. Umgekehrt nimmt Zitronensaft oder Essig die Süße. Auch eine Messerspitze Natron, die kurz mitaufgekocht wird, entzieht Säure.
Einfaches Braten
Gemüse oder Fleisch brutzeln in der Pfanne, nur leider spritzt das Fett in alle Himmelsrichtungen. Weniger Schmerzen und Putzarbeit hast du, wenn du eine Prise Salz ins heiße Öl gibst, bevor du zu braten beginnst – so vermeidest du lästige Spritzer. Noch ein Geheimtipp aus Omas Schatzkiste: Beim Anbraten von Zwiebeln stets eine Prise Zucker untermengen. Das kitzelt das Röstaroma wunderbar heraus. Überhaupt intensiviert Zucker – allerdings nur eine kleine Prise – den Eigengeschmack von salzigen Speisen. Umgekehrt balanciert etwas Salz süße Speisen perfekt aus.
Omas Küchenutensilien
Früher in Omas Küchenalltag allgegenwärtig, sind viele Küchenutensilien heute aus der Mode gekommen. Dabei machen mechanische Helferlein wie die Kartoffelpresse echt Sinn, die gekochte Erdäpfel flugs zu feinen Schnüren pressen. Daraus entstehen perfekte Teige, Gnocchi oder ein richtig fluffiges Kartoffelpüree. Und schnell geht’s auch noch.
Ein anderer Küchentraum aus Omas Zeiten ist die „Flotte Lotte“. Beeren, die durch die Passierscheibe getrieben werden, sind so etwa ganz einfach entkernt. Ebenfalls unverzichtbar: das gute, alte Nudelbrett und Mörser samt Stößel. Einmal damit gekocht, nie mehr ohne!
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