Homeoffice mit Kindern: 13 Tipps

Gleich vorab: Respekt an alle Eltern die im Moment Zuhause mit einem oder mehreren Kindern ausharren (müssen). Wir haben lange darüber nachgedacht, ob wir einen Artikel mit Tipps fürs Homeoffice mit Kindern schreiben sollen. Aber auch bei uns im Team von Tante Fanny gibt es Mamas und Papas die im Moment ein oder mehrere Kind/er zuhause bespaßen und bekochen müssen. Und dann auch noch die Sache mit dem Homeschooling… Wir haben daher Tipps unserer Mamas und Papas gesammelt, dir dir vielleicht eine kleine Hilfe in dieser Zeit sein können. Aber Achtung, wir übernehmen keine Garantie! ;-)

Wenn auf den Straßen (fast) nichts los ist, ist daheim umso mehr los: Viele Kindergärten, Schulen und andere Betreuungseinrichtungen haben coronabedingt geschlossen und statt Büro steht Homeoffice an der Tagesordnung. Das stellt Eltern vor die Herausforderung, Kinderbetreuung und Arbeit unter einen Hut zu bringen. Wie kann man also effektiv arbeiten und gleichzeitig die Kinder gut versorgen? Wir haben 13 Tipps für dich, wie euer gemeinsamer Alltag daheim trotz Corona stressfrei ablaufen kann.

1) Den Druck rausnehmen

Eines vorweg: Nimm dir selbst den Stress, alles perfekt machen zu wollen. Die Arbeit im Homeoffice mit Kindern kann gar nicht gleich produktiv sein, wie acht Stunden voll konzentriert im Büro zu sitzen. Es ist also in Ordnung, wenn du dein gesetztes Arbeitspensum auch mal nicht erreichst. Sei flexibel und setzt die Segel mit dem Wind. Im Homeoffice geht es vielmehr darum, die Arbeitszeit, die dir zur Verfügung steht, möglichst effektiv zu nutzen.

2) Für das Frühstück Zeit nehmen

Gleich zu Beginn des Tages etwas Positives: Wenn ihr daheim seid, könnt ihr euch für ein gemeinsames, gemütliches Familien-Frühstück Zeit nehmen. Wenn alle ins Büro, in die Schule oder den Kindergarten müssen, fehlt dazu im normalen Alltag oftmals ohnehin die Zeit. So fängt der Tag gut an. Was wichtig ist: Das Frühstücks-Ritual sollte zu einer fixen Zeit stattfinden, damit du mit dem Zeitmanagement zurande kommst. Und das bringt uns auch gleich zu Punkt 3:

3) Den Tag durchplanen

Ganz wichtig: Gib eurem Tag Struktur. Was jetzt etwas straff klingen mag, spart dir eine gehörige Menge Nerven. Du hast nämlich viel weniger zu denken und somit auch weniger Stress, wenn du einen guten Plan hast. Die Struktur tut Eltern wie Kindern gut. Frühstück ist also beispielsweise von 7 bis 8.30, danach geht es ins Home-Office oder Home-Schooling und von 12 bis 13.30 ist Mittagspause. Die Organisation schaffst du am besten mit einem Wochenplan, den du für alle gut sichtbar aufhängst. Was den ganzen Tag gilt: Nerven bewahren!

4) Eine Lunchbox vorbereiten

Du bist gerade in einer Telefonkonferenz oder so richtig schön im Workflow, als dein Kind plötzlich Hunger bekommt. Gut, dass du schon eine fertige Lunchbox im Kühlschrank stehen hast. Wenn du auf der Suche nach Rezeptideen für die Jausenbox deiner Kindern bist, dann bist du hier richtig.

5) Schulstunden daheim einhalten

Wenn ihr zu Hause Home-Schooling habt, macht es Sinn, die Zeiten an den normalen Unterricht anzupassen. Also 50 Minuten Unterricht, dann Pause. Wieder 50 Minuten Unterricht, wieder Pause usw.

6) Elternteile wechseln sich ab (wenn möglich)

Wenn ihr alle beide im Homeoffice seid, könnt ihr euch mit der Kinderbetreuung abwechseln. Während Mama arbeitet, schaut Papa auf die Kleinen und umgekehrt.

7) Eine Spielumgebung schaffen

Das ist vor allem für kleinere Kinder von 3 bis 5 Jahren wichtig. So können sie sich selbst beschäftigen und du kannst etwas ungestörter arbeiten. Richte dafür am besten verschiedene Boxen her. Eine füllst du mit Bastelmaterialien, die nächste mit einem Steckspiel, eine andere mit Duplo und wieder eine andere mit Malsachen.

8) Kinder mitarbeiten lassen

Kinder spielen gerne Büro. Wenn du am Nachmittag noch mal an den Schreibtisch musst, dann lass dein Kind einfach mitmachen und richte ihm einen eigenen Arbeitsbereich an deinem Schreibtisch ein. Dazu braucht es natürlich Block, Stifte, Spiel-Handy, Spielzeug-Laptop, Klebeband, Kleber…

9) Mittagspause einhalten

Mittag soll wirklich Mittag sein – nehmt euch bewusst für die Mittagspause Zeit. Wenn ihr ein einfaches, schnelles Gericht gemeinsam kocht, können die Kinder (vor allem die kleineren) auch wieder Mama und Papa tanken.

10) Zwischendurch snacken und ordentlich trinken

Ein guter, gesunder Snack kann schon einmal die Gemüter beruhigen. Und: Aufs Trinken nicht vergessen! Am besten für jeden eine Flasche mit Wasser füllen und daneben hinstellen.

11) Die allerletzte Lösung: der Fernseher

Wenn gar nichts mehr hilft, du aber noch wichtige Arbeiten zu erledigen hast, dann ist oft der Fernseher die letzte Rettung. Sei nicht zu streng mit dir selbst, Fernsehprogramm darf und kann auch einmal sein.

12) Raus an die frische Luft

Nach dem Homeoffice ist wieder Wir-Zeit – am besten natürlich an der frischen Luft. Nimm dir bewusst für dich und deine Kinder Zeit und denk nicht mehr an die Arbeit, die du vielleicht auch nicht ganz geschafft hast, sondern ganz bewusst ans Hier und Jetzt. Natur und Loslassen beflügeln ungemein.

13) Abendrituale einhalten

Kinder brauchen Rituale. Halte deswegen so gut es geht (wenn es einmal nicht so klappt, auch nicht schlimm) euer Abendritual ein. Dazu gehört das gemeinsame Abendessen genauso wie die Schlafenszeit. Auch ein Ritual: Wenn die Kinder schlafen, hast du Zeit für dich oder deinen Partner. Gönn dir diese Auszeit bewusst und tu auch einfach einmal nichts.

(27.11.2020)