Kochen mit Köpfchen

Heute koch ich einfach mal vegan …

Um pflanzenbasiert zu kochen, musst du nicht zum Veganer werden. Aber ein, zwei vegane Tage pro Woche bringen deinem Körper viel. Noch dazu ist es ganz einfach und schmeckt. Versprochen!

Gleich vorab: Vegan zu essen heißt, auf tierische Produkte wie Milch, Eier und Fleisch zu verzichten. Du ernährst dich dabei pflanzenbasiert und sparst sämtliche Lebensmittel, die komplett oder teilweise tierischen Ursprungs sind, aus. Das klingt jetzt radikaler, als es eigentlich ist. Vegane Ernährung ist nämlich einfach. Sie schmeckt und tut deinem Körper gut. Und: Für den positiven Effekt reicht schon ein veganer Tag pro Woche aus.

Vegan essen – was bringt es mir?

1. Du tust deiner Gesundheit etwas Gutes

Wer ab und zu vegan isst, kann das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Bluthochdruck oder Diabetes zu erkranken, senken. Außerdem tust du deinem Säure-Basen-Haushalt etwas Gutes. Pflanzenbasierte Kost ist nämlich auch basisch.

2. Du schaust auf deinen Planeten

Sich pflanzlich zu ernähren, heißt gleichzeitig, weniger Ressourcen zu verbrauchen. Die Produktion tierischer Produkte belastet das Klima nämlich ungleich mehr. Immer vorausgesetzt natürlich, du ernährst dich saisonal und so gut es geht regional. Wer beispielsweise Erdbeeren im Winter kauft oder auf weitgereiste Avocados setzt, verringert seinen ökologischen Fußabdruck nämlich nicht wirklich.

3. Du bringst mehr Abwechslung auf deinen Teller

Wenn du vegane Tage einlegst, kochst du gleichzeitig auch andere Gerichte. Außerdem werden deine Teller richtig bunt – mit jeder Menge Gemüse, Obst, Nüssen, Getreide und verschiedenen Hülsenfrüchten. Das bringt neuen Schwung in deine Küche und deinen Körper.

Vegan kochen

Vegan zu essen ist kein Verzicht

Im Gegenteil. Du lässt ja nicht einfach nur die tierischen Produkte weg und isst den Rest. Vegan zu essen bedeutet keinesfalls, sich auf Beilagen zu reduzieren. Du ersetzt Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier und tierische Fette durch pflanzliche Alternativen. Damit erweiterst du deinen kulinarischen Horizont ungemein, weil du dich auch ganz anders mit deinem Essen beschäftigst. Du lernst neue Geschmacksrichtungen kennen und kombinierst Zutaten anders. Ab und zu vegan zu essen, ist eine kulinarische Bereicherung. Und weil das immer mehr Menschen wollen, gibt es mittlerweile jede Menge Ersatzprodukte. Dabei muss es nicht immer ein Tofuschnitzerl oder ein Tempeh-Würsterl sein. Wie bei jeder Ernährungsform macht es auch beim Veganismus Sinn, vermehrt auf frische Zutaten zu setzen.

Veganer Kompass: Ersatzprodukte

Wenn du dich gedanklich einmal umorientiert hast, geht vegane Küche ganz einfach. Statt Butter nimmst du zum Anbraten Kokosfett oder jedes andere pflanzliche Öl, wie Oliven-, Raps-, Walnuss- oder Hanföl. Es gibt auch schon ein großes Angebot an pflanzlicher Milch wie Dinkel-, Hafer-, Kokos- oder Mandelmilch. Dazu gibt es auch veganen Schlag, auf Soja-, Kokos- oder Reisbasis. Auch Joghurt-Alternativen gibt es genug. Fleisch kannst du durch hochwertiges Getreide wie Emmer, Buchweizen, Hirse oder Amaranth ersetzen. Statt Eier kommen Obstpürees, feingemahlene Leinsamen oder Johannisbrotkernmehl zum Einsatz. Teige kannst du vor dem Backen statt mit Ei einfach mit Wasser bestreichen. Und wer Agavendicksaft, Reissirup oder Ahornsirup zu Hause hat, kann auch auf Honig verzichten.

Milchalternativen vegan

Vegane Starthilfe: Was kann ich an meinem veganen Tag kochen?

Du möchtest ab und zu einen veganen Tag einlegen. Aber was kochen? Als kleine Orientierungshilfe haben wir für dich ein paar vegane Koch-Ideen gesammelt.

1. Morgens

Wie wäre es mit einem warmen Frühstück? Hafer- und Dinkelflocken in Wasser aufkochen und dazu einen Apfel hineinreiben, Mandelmus, gekochte Maroni und Zimt dazugeben – fertig. Im Prinzip kannst du sämtliche Bowls oder Müslis nach dem Baukastenprinzip zubereiten: Hinein können Nüsse, Samen, frisches Obst, Getreide, Getreidemilch oder Getreidejoghurt. Mix einfach zusammen, was dir schmeckt.

2. Mittags

Richtig fein sind Gemüsewoks mit Kokosmilch und Kichererbsen – die dürfen gerne auch scharf sein. Auch unsere vegane Gemüse-Quiche ist zum Niederknien. Oder doch lieber ein Karotten-Champignon-Strudel?

3. Abends

Am Abend tun leichte Salate gut. Auch Gemüsesuppen sind ein guter Tagesabschluss. Ebenfalls top: Brot mit Gemüseaufstrichen wie Hummus. Aufstriche kannst du übrigens auf Hülsenfrüchte-, Getreide-, Nuss- oder Gemüsebasis auch ganz leicht selbst zusammenmixen.

Du hast Lust auf mehr? Dann lass dich beim Scrollen durch unsere vegane Rezepte-Sammlung inspirieren!

Vegane Gerichte

(15.12.2020)

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