Charcuterie Board – Food Trend zum Mitmachen
Schön angerichtetes Fingerfood auf einer Platte, von der alle gemeinsam essen. Wir lieben Charcuterie Boards! Was sie können, woher sie kommen und wie du dein perfektes Board mit leckeren Snacks anrichtest.
Mit Charcuterie Boards erzielst du mit wenig Aufwand einen maximalen kulinarischen Wow-Effekt, kannst Lebensmittel verbrauchen, die du in vielen Fällen ohnehin daheim hast, hast für jeden Geschmack etwas vorbereitet, fütterst mit Stil eine große Meute ab und bedienst gleichzeitig den Food Trend Snackification – wie die Essensforscherin Hanni Rützler den Trend weg von geregelten großen hin zu flexiblen Mini-Mahlzeiten beschreibt. Kein Wunder, dass der Snackboard-Trend von den USA zu uns übergeschwappt ist.
Was sind Charcuterie Boards?
Auch Snackboards genannt, handelt es sich beim Charcuterie Board einfach um kreativ belegte Platten. Früher hätte man ganz salopp Jausen-, Brotzeitbrettl oder einfach kalte Platte dazu gesagt. Gut, um einiges stylischer und vielfältiger sind sie schon die Charcuterie- oder Snackboards. Das siehst du schon an den fast zwei Millionen Bildern, die aufpoppen, wenn du auf Instagram nach #charcuterieboard und #snackboard suchst.
Fingerfood Platte
Ganz einfach ausgedrückt, belegst du ein Holzbrett, ein Tablett, ein großes Teller, eine Steinplatte oder auch direkt die Tischmitte (zum Beispiel auf einem schönen Tuch) mit feinem Fingerfood. Letzteres heißt dann auch Grazing Table, erstere drei Grazing Boards. So oder so geht es immer um kaltes, schön und akkurat angerichtetes Fingerfood, also eine kalte Platte 3.0, die gemeinsam aufgeschmaust wird.
Woher kommen Charcuterie Boards?
Zu uns ist dieser Trend aus den USA gekommen. Den Ursprung haben die Boards aber eben in der Charcuterie, was aus dem Französischen übersetzt Wurstwaren bedeutet. Der Gedanken an sich ist also nicht neu, nur die farbenfrohere und erweiterte Umsetzung. Auf Charcuterie Boards kann daher Aufschnitt, muss aber nicht. Deine kreativen Grenzen setzt du dir beim Boarden nämlich selbst.
Was gehört auf ein Instagram taugliches Charcuterie Board?
Die Boards bestehen im Prinzip aus Grundnahrungsmitteln, Fertiggerichten wie Konserven, Eingelegtem, Eingemachten, frischem Obst und Gemüse, Dips,… Grundsätzlich kann auf so ein Board alles, was schmeckt. Für ein klassisches Charcuterie Board brauchst du Folgendes:
1. Brot und Cracker
Weil Snackboards von der Vielfalt leben, macht’s auch beim Thema Brot die Auswahl. Misch etwa Vollkornbrotscheiben mit Crackern, Grissini, Baguette, Ciabatta oder einer selbst gebackenen Alternative aus einem unserer Frischteige, wie etwa Flammkuchenschnecken, Frühlingskräuter-Spieße oder Fladenbrot mit Knoblauch.
2. Dips
Passend zum Gemüse kannst du verschiedene Dips drapieren. Auf Joghurt- oder Sauerrahmbasis, Hummus, Salsas oder Chutneys. Entweder selbst gemacht oder fertig gekauft – kommt ganz darauf an, wieviel Zeit du hast oder aufwenden möchtest.
3. Eingelegtes
Kein klassisches Charcuterie Board ohne eingelegtes Gemüse. Getrocknete Tomaten, Oliven, eingelegter Zwiebel, saure Gurken. Rauf darf, was schmeckt.
4. Frisches Gemüse
Das sollte auf keinen Fall fehlen. Minigemüse wie Datteltomaten oder Radieschen lässt du ganz, Paprika, Kohlrabi, Möhren etc. kannst du in Sticks schneiden. Schön anzusehen sind auch Selleriestangen.
5. Aufschnitt und Käse
Da solltest du auch etwas variieren und verschiedene Wurst und Käsesorten in unterschiedlichen Schnitttechniken auflegen. Dicker geschnittene Salami trifft auf hauchdünnen Prosciutto. Ein ganzes Stück Brie wechselt mit würfelig geschnittenem Cheddar und feinen Emmentaler-Sticks ab.
6. Obst
Kommt roh und getrocknet auf die Platte. Datteln, Dörrzwetschken oder getrocknete Marillen passen genauso wie kleingeschnittene frische Äpfel, Ananas, Mango, Birnen, oder ganze Weintrauben…
7. Nüsse
Cashews, Walnüsse und Co. kommen im Ganzen zu kleinen Häufchen drapiert an mehreren Stellen der Platte zum Einsatz.
Welche Charcuterie Boards gibt es?
Es gibt sie in tausenden Varianten. Kommt zum ersten einmal ganz darauf an, zu welcher Tageszeit du sie anbietest. Frühstücks- oder Brunch-Charcuterie-Boards machen genauso viel Laune wie Snackboards, die du abends deinen Freunden oder deiner Familie servierst. Du kannst deine Boards vegetarisch oder vegan halten. Oder du belegst sie thematisch. Etwa als italienisches Board mit südlichen Delikatessen, als Halloween-Snackboard, als Valentinstag-Snackboard, Obst-Snackboard oder auch Süßigkeiten-Snackboard. Sei kreativ!
(01.03.2022)